Immunsystem stärken: Ayurveda-Tipps für Darmgesundheit und natürliche Abwehrkräfte
Warum das westliche Immunsystem schwächelt – die WEIRD-Problematik
In der westlichen Welt – kurz WEIRD (Western, Educated, Industrialized, Rich, Democratic) – sieht unser Darm oft ziemlich langweilig aus. Viele Faktoren tragen dazu bei: Kaiserschnittgeburten, ständiges Händewaschen, zu wenig Ballaststoffe, der häufige Einsatz von Antibiotika und der Konsum von stark verarbeiteten Lebensmitteln. Kein Wunder, dass unsere Darmbakterien da manchmal meutern.
Eat the Rainbow: Bunte Ernährung für ein starkes Mikrobiom
Ob vegan oder mit Fleisch: viel bunte Pflanzen essen ist das A und O – kurz: Eat the Rainbow. Warum? Verarbeitete Lebensmittel werden fast sofort im Dünndarm ins Blut aufgenommen, der Blutzucker steigt rasant, und der Körper muss alles „wegpacken" – ziemlich stressig!
Ballaststoffe aus Gemüse hingegen laufen wie ein entspannter Spaziergang durch den Darm. Sie werden langsam aufgenommen und manche schaffen es sogar bis in den Dickdarm, wo sie den Mikroben als Leckerbissen dienen.
Darmflora-Vielfalt: Was wir von traditionellen Kulturen lernen können
Wenn man nur westliche Mikrobiome anschaut, bekommt man selten das Bild einer „idealen" Darmflora. In ländlichen Gegenden – zum Beispiel in Nepal – gibt es hunderte Arten mehr. Diese traditionellen Lebensweisen zeigen uns, welche Bakterien in unserer industrialisierten Welt verloren gegangen sind und wie wichtig Vielfalt für unsere Gesundheit ist.
Die Kraft der kurzkettigen Fettsäuren
Außerdem sind für die Darmgesundheit kurzkettige Fettsäuren super wichtig, während Frittiertes meist aus langkettigen Fettsäuren besteht, die unser Mikrobiom nicht so glücklich machen.
Darmgesundheit & Ayurveda: 70% des Immunsystems sitzen im Darm
In der modernen Medizin weiß man heute: Rund 70% unseres Immunsystems sitzen im Darm. Ayurveda hat diese Verbindung schon vor Jahrtausenden erkannt.
Ayurveda und das Konzept von Ojas
In der ayurvedischen Lehre ist Ojas die Essenz unserer Vitalität. Es steht für Lebensenergie, Widerstandskraft und innere Balance. Ojas entsteht aus der Nahrung, nachdem diese alle 7 Gewebe (Dhatus) bis hin zum Fortpflanzungsgewebe durchlaufen hat.
Ein starkes Ojas bedeutet:
- ✨ Stabilität
- 🌿 Gute Verdauung
- 🧠 Klare Gedanken
- 🛡️ Robustes Immunsystem
Um Ojas zu nähren, setzt Ayurveda auf eine gesunde Verdauung (Agni), eine ausgewogene Ernährung, erholsamen Schlaf und innere Ruhe. Außerdem gibt es bestimmte Supplements, die du für ein gutes Immunsystem ergänzen solltest.
Agni – das Verdauungsfeuer als Zentrum der Abwehrkräfte
Ein starkes Agni sorgt dafür, dass Nahrung optimal verdaut und Nährstoffe aufgenommen werden können. Ist Agni hingegen geschwächt, entstehen Ama – unverdaute Rückstände, die den Organismus belasten und das Immunsystem schwächen.
Symptome eines schwachen Agni
Typische Anzeichen sind:
- Müdigkeit und Energielosigkeit
- Blähungen und Völlegefühl
- Klebriger Stuhl
- Wiederkehrende Infekte
- Schweres Gefühl nach dem Essen
Das Immunsystem siedelt sich zu einem Großteil im und um den Darm herum an. Diese Immunzellen erkennen schädliche Erreger und wehren sie effektiv ab, wodurch sie entscheidend zu unserer Gesundheit und Abwehrkraft beitragen.
Praktische Tipps: So unterstützt du dein Agni
Bitterstoffe sind hier der Key:
7 Ayurveda-Ernährungstipps für ein starkes Immunsystem
1. Warme, gekochte Speisen bevorzugen
Statt kalte, rohe Kost – das entlastet die Verdauung und stärkt Agni.
2. Frische Lebensmittel wählen
Obst, Gemüse, Nüsse und Samen in Bio-Qualität bevorzugen.
3. Regelmäßige Mahlzeiten einhalten
Um das Verdauungssystem zu stabilisieren und Agni konstant zu halten.
4. Verdauungsfördernde Gewürze verwenden
Kreuzkümmel, Kurkuma, Fenchel, Ingwer und Pfeffer in jede Mahlzeit integrieren.
5. Fasten oder leichtes Kitchari einbauen
Regelmäßig ein Reis-Linsen-Gericht (Kitchari) essen, um Ama zu reduzieren und den Darm zu regenerieren.
6. Auf industriellen Zucker verzichten
Zucker liefert keine Nährstoffe, fördert Entzündungen und kann sogar Krebszellwachstum beschleunigen.
7. Darmfreundliche Rituale etablieren
Für langfristige Gesundheit und Balance sorgen.
7 Ayurveda-Tipps für ein starkes Immunsystem
- 1. Warme, gekochte Speisen bevorzugen statt kalte, rohe Kost
- 2. Frische Lebensmittel: Obst, Gemüse, Nüsse und Samen
- 3. Regelmäßige Mahlzeiten einhalten für stabiles Verdauungssystem
- 4. Verdauungsfördernde Gewürze: Kreuzkümmel, Kurkuma, Fenchel, Ingwer
- 5. Fasten oder Kitchari regelmäßig einbauen
- 6. Auf industriellen Zucker verzichten (fördert Entzündungen)
- 7. Darmfreundliche Rituale für langfristige Gesundheit
Darmfreundliche Rituale für dein Immunsystem
Tägliche Routinen (Dinacharya)
Morgenrituale:
- Früh aufstehen (vor 7 Uhr)
- Ölziehen (unterstützt die Bakterien, die sich über Nacht angesammelt haben, auszuspülen - bevor diese in den Darm gelangen)
- Yoga und sanfte Bewegung
- Meditation für Klarheit und Tiefenentspannung des Nervensystems
Abendrituale:
- Leichte Mahlzeit vor 19 Uhr
- Warme Milch mit Gewürzen (goldene Milch)
- Digitale Pausen ab 20 Uhr
- Vor 22 Uhr schlafen gehen
Atemübungen (Pranayama)
Stärken die Lunge und beruhigen den Geist. Besonders empfehlenswert:
- Nadi Shodhana (Wechselatmung)
- Kapalabhati (Feueratmung)
- Bhramari (Bienenatmung)
Pflanzenpower: Ayurvedische Kräuter für das Immunsystem
Ayurveda setzt seit Jahrtausenden auf Kräuterrezepturen zur Immunstärkung. Besonders beliebt sind:
Pflanzenpower: Ayurvedische Kräuter für dein Immunsystem
Chyavanprash
Traditionelles Kräuter-Mus aus 43 Kräutern und Amla-Frucht. Reich an Vitamin C. Das ayurvedische Verjüngungsmittel.
Kurkuma-Milch
Goldene Milch: entzündungshemmend, stärkend & enthält wichtige Bitterstoffe für die Verdauung.
Agni-Tee
Gewürzmischung für optimale Verdauung: Ingwer, Kurkuma, Kardamom, Fenchel, Kreuzkümmel uvm.
1. Chyavanprash: Das ayurvedische Verjüngungsmittel
Ein traditionelles Kräuter-Mus aus 43 Kräutern und der Amla-Frucht, welches viel Vitamin C enthält. Vitamin C hilft auch dabei, stressresistenter zu sein. Chyavanprash wird sogar als Verjüngungsmittel im Ayurveda bezeichnet.
Anwendung: Morgens und abends je 1 TL mit warmem Wasser oder pur.
2. Kurkuma-Milch (Goldene Milch)
Entzündungshemmend, stärkend & enthält Bitterstoffe. Die perfekte Kombination für das Immunsystem.
Rezept:
- 1 Tasse Pflanzenmilch oder Kuhmilch
- 1 TL Kurkuma
- 1 Prise schwarzer Pfeffer (für bessere Aufnahme)
- 1 TL Honig oder Ahornsirup
- Optional: Zimt, Kardamom, Ingwer
3. Agni-Tee: Für optimale Verdauung
Für eine ideale Verdauung, bestehend aus:
- Ingwer
- Kurkuma
- Kakaonibs
- Süßholzwurzel
- Kardamom
- Brennnesselblätter
- Anis, Fenchel, Kreuzkümmel
Zubereitung: 1-2 TL der Mischung mit heißem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen, über den Tag verteilt trinken.
Vitamine und Mineralstoffe: Die wichtigsten Nährstoffe für das Immunsystem
Schon oft habe ich das Zitat gehört: "Wenn alle Menschen Omega-3 und Vitamin D substituieren würden, hätten Ärzte schon bald nichts mehr zu tun." Ob es in dem Ausmaß stimmt, kann ich natürlich nicht einschätzen, jedoch spielt beides eine große Rolle bei der Zellgesundheit.
Die 4 wichtigsten Vitamine für starke Abwehrkräfte
1. Vitamin D – Der Immunbooster
Aktiviert bestimmte Abwehrzellen (T-Zellen & Makrophagen), die Krankheitserreger erkennen und zerstören. Besonders wichtig bei Autoimmunerkrankungen wie z.B. Rheuma. Es ist ebenso wichtig für Knochen und Muskeln und trägt zur Stimmung (gerade im Winter) bei.
Empfohlene Dosierung: 2.000-4.000 IE täglich (Blutwerte checken!)
2. Vitamin C – Der Radikalfänger
Unterstützt die Produktion von weißen Blutkörperchen und fördert die Bildung von Abwehrzellen. Fängt freie Radikale ab und schützt so das Immunsystem.
Natürliche Quellen: Amla-Frucht, Paprika, Brokkoli, Zitrusfrüchte
3. Vitamin B12 – Für Energie & Nerven
Ist unverzichtbar für die Bildung roter Blutkörperchen. Es ist wichtig für das Nervensystem und den Energiehaushalt. Gerade bei veganer Ernährung sollte dies substituiert werden.
Empfohlene Dosierung: 500-1000 µg pro Woche
4. Vitamin A – Für Schleimhäute & Haut
Ist wichtig für gesunde Schleimhäute, den Darm, weiße Blutkörperchen und das Hautbild.
Natürliche Quellen: Karotten, Süßkartoffeln, Spinat, Kürbis
Mineralstoffe & Spurenelemente für ein robustes Immunsystem
Die 4 wichtigsten Mineralstoffe
1. Zink – Der Schleimhautschutz
Stärkt die eigenen Schleimhäute und schützt vor schädlichen Eindringlingen. Wenn du einen Anflug von Erkältung hast, kannst du zusätzlich Zink-Brausetabletten einnehmen.
Empfohlene Dosierung: 15-25 mg täglich
2. Selen – Der Schilddrüsenhelfer
Unterstützt die Bildung und Aktivität von Abwehrzellen und trägt zur Abwehr von Viren und Bakterien bei. Es ist außerdem wichtig für die Schilddrüse und die Fruchtbarkeit.
Empfohlene Dosierung: 100-200 µg täglich
3. Eisen – Der Sauerstofftransporter
Ist besonders wichtig für den Sauerstofftransport und Bestandteil der roten Blutkörperchen. Folglich ist Eisen wichtig für den Energiehaushalt.
Wichtig: Bei Eisenmangel immer mit Vitamin C kombinieren für bessere Aufnahme!
4. Magnesium – Der Muskelentspanner
Stärkt das Immunsystem und trägt zur normalen Muskel- und Nervenfunktion bei. Es ist außerdem wichtig für die Vitamin D Aufnahme.
Empfohlene Dosierung: 300-400 mg täglich
💊 Wichtig: Fast alle genannten Nährstoffe sind on top antientzündlich und helfen so Entzündungen im gesamten Körper zu reduzieren.
Nahrungsergänzungsmittel: Meine persönliche Empfehlung
Wenn du dir jetzt denkst: "Hilfe, wie soll ich das alles zu mir nehmen?" – dann kann ich dir das Multipräparat von NatuGena aus natürlicher Koralle empfehlen - mir erging es nämlich ganz genauso.
Damit deckst du schon einen Großteil der wichtigen Nährstoffe ab. Gerade auf Reisen ist dies mein Begleiter. Zusätzlich komme ich mit meiner rheumatoiden Arthritis jedoch nicht umher Vitamin D, Omega-3 und Magnesium zu substituieren.
Omega-3 Fettsäuren: Essentiell für Immunsystem und Entzündungshemmung
Omega-3 Fettsäuren sind so besonders wichtig, da diese der Körper nicht selbst produzieren kann. Die Omega-3-Fettsäuren helfen, Entzündungsprozesse im Körper zu regulieren. Das kann besonders bei chronischen Entzündungen, Gelenkbeschwerden oder Autoimmunerkrankungen unterstützend wirken.
Es beeinflusst außerdem die Bildung von Hormonen, hilft bei der Blutgerinnung und ist wichtig für die normale Sehkraft sowie Gehirnfunktion.
Worauf du bei Omega-3 Produkten achten solltest
1. TOTOX-Wert von max. 3 Der TOTOX-Wert gibt Auskunft über Reinheit und Bioverfügbarkeit. Je niedriger, desto besser.
2. Omega-6 zu Omega-3 Verhältnis: 3:1 bis 5:1 Die Realität unserer westlichen Ernährung liegt oft bei 20:1 – viel zu hoch!
3. Tagesdosis: 2325 mg Omega-3 Mindestens 2000 mg pro Tag für optimale Wirkung.
4. EPA und DHA enthalten Das Produkt sollte EPA und DHA enthalten und nicht nur ALA (wie es bei veganen Produkten oft der Fall ist. Die Umwandlungsrate von ALA liegt oft nur bei 10%).
5. Nachhaltigkeitszertifikat Zertifikat gegen Überfischung und keine Belastung von Schwermetallen.
Omega-3 Kapseln oder Öl? Was ist besser?
Ich handhabe es folgendermaßen:
Kapseln:
- ✅ Ideal für unterwegs und auf Reisen
- ✅ Kein fischiger Geschmack
- ❌ Oft weniger bioverfügbar (Ethylester-Omega-3)
Flüssiges Öl:
- ✅ Bessere Bioverfügbarkeit (natürliche Triglyceridform)
- ✅ Höhere Dosierung möglich
- ❌ Muss kühl und dunkel gelagert werden
- ❌ Fischiger Geschmack (bei Fischöl)
Lagerung: Achte darauf, Omega-3 dunkel und kühl zu lagern, damit es nicht ranzig wird.
Meine Produktempfehlungen:
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Winter-Geheimtipp: Aloe Vera & Chyavanprash für starke Abwehrkräfte
Wenn ich auf eines im Winter nicht mehr verzichten würde, dann sind es diese beiden Schätze.
Chyavanprash – Der göttliche Nektar
Eine ayurvedische Mischung aus Amla, Kräutern, Gewürzen und Honig/Ghee. Diese wird traditionell zur Stärkung des Immunsystems, der Verdauung und Vitalität verwendet und enthält sehr viel Vitamin C.
Anwendung: Von dem Mus im Winter morgens und abends einen Teelöffel davon zu sich nehmen. Besonders nach einer Panchakarma Kur kann der "göttliche Nektar der Unsterblichkeit" (ja, die Veden übertreiben gerne etwas in ihrer Wortwahl) seine volle Wirkung entfalten und trägt sogar zur Verjüngung der Zellen bei.
Reiner Aloe Vera Saft von Wild Baboon
Wild Baboon war mir von Beginn an sehr sympathisch, denn sie pflegen eine direkte Beziehung zu den Aloe Vera Erzeugern in Mexiko und stehen ebenfalls hinter der ayurvedischen Lehre als Ernährungsform. In meinen Ayurveda Kursen habe ich die Wirksamkeit der Aloe Vera Pflanze zu schätzen gelernt.
Die 7 wichtigsten Wirkungen von Aloe Vera
1. Entgiftend (Detox) Unterstützt Leber, Darm und Stoffwechsel bei der Ausleitung von Toxinen.
2. Verdauungsfördernd Wirkt sanft abführend, regt die Verdauungskraft (Agni) an.
3. Hautheilend Kühlend bei Hitze, Entzündungen, Sonnenbrand oder Hautausschlägen (Pitta ausgleichend).
4. Immunsystem unterstützend Stärkt die natürliche Abwehr durch Reinigung und Vitalisierung.
5. Entzündungshemmend Wirkt auf innerer und äußerer Ebene beruhigend.
6. Schleimhäute regulierend Hilft die Darmschleimhäute (speziell auch bei dem Thema Fruchtbarkeit) zu regulieren.
7. Reich an Nährstoffen Enthält Vitamine C, E, B12, Eisen, Magnesium, Calcium uvm.
Kleiner Hinweis: Erwarte keinen süßlichen Geschmack vom Aloe Vera Direktsaft. Dennoch empfinde ich es als extrem wohltuend, wenn der gelartige Saft den Magen kühlt und entspannt. Für mich fühlt es sich an, als würde ich reines Prana = Lebenskraft trinken.
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