Wenn es draußen kalt und dunkel wird, liebe ich Rezepte, die nicht nur satt machen, sondern auch ein Gefühl von Wärme und Geborgenheit schenken. Dieser ayurvedisch inspirierte Strudel mit Grünkohl und Walnüssen ist genau so ein Seelenfutter – würzig, knusprig und voller guter Energie. Auch ideal für Friendsmas im November oder zu Weihnachten, wenn es die gesündere, vegetarische oder sogar vegane Variante sein darf. Vielleicht dein erstes ayurvedisches Weihnachten dieses Jahr. ✨
Ca. 6 Personen | 1h Vorbereitung | 1h Zubereitung
vegetarisch, glutenfrei, laktosefrei
Vegetarischer Grünkohlstrudel
Zutaten 👇🏼
1 Packung Blätterteig Dinkel (ca. 280g)
500 Gramm Grünkohl (frisch)
150 Gramm Walnüsse
1 EL Ghee od. Kokosöl (vegane Variante)
1 Knoblauchzehe
1 Zwiebel
1-2 Knoblauchzehen
1 TL Kreuzkümmel
1 TL Korianders
1/2 TL Fenchel
1/2 TL Senfkörner
1 Prise Asafoetida
1 EL Zitronensaft
Prise Salz und Pfeffer
Die Füllung
Zuerst widmen wir uns dem Grünkohl: gründlich waschen, trocken schleudern und die Blätter vom festen Strunk zupfen. Ich schneide sie gerne etwas kleiner, damit sie später in der Pfanne schön gleichmäßig garen. Dann schnapp dir Zwiebel und Knoblauch – schälen, fein hacken und beiseitelegen.
In einer Pfanne erhitzt du etwas Ghee und röstest zuerst die Senfsamen, bis sie anfangen zu springen – ein Zeichen, dass sie ihr Aroma freigeben. Dann kommen die restlichen Gewürze hinein, kurz anrösten, und gleich danach Zwiebel und Knoblauch. Alles glasig dünsten, bei Bedarf eine Prise Salz dazugeben.
Sobald die Zwiebeln weich sind, gibst du den Grünkohl dazu. Gut umrühren, ein paar Minuten anbraten und, falls nötig, etwas Wasser hinzufügen. Lass das Gemüse sanft 5–10 Minuten schmoren, bis der Kohl zart ist. In der Zwischenzeit grob gehackte Walnüsse vorbereiten. Zum Schluss wird abgeschmeckt: Salz, Pfeffer, ein Hauch Asafoetida und ein Spritzer Zitronensaft – und dann die Walnüsse unterheben. Lass die Füllung vollständig auskühlen, bevor es weitergeht.
Der Strudel
Jetzt wird’s spannend: Heize den Ofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vor. Den Strudelteig ausrollen (oder halbieren, falls er zu groß ist) und auf ein Backblech legen. Die Füllung gleichmäßig verteilen, dabei am Rand etwa einen Zentimeter Platz lassen. Dann den Teig vorsichtig, aber straff einrollen und mit der Naht nach unten auf das Blech setzen.
Zum Finish bestreichst du den Strudel mit etwas Olivenöl oder geschmolzenem Ghee. Ab in den Ofen damit – nach 20–30 Minuten hast du einen goldbraunen, knusprigen Strudel, der herrlich duftet und garantiert alle begeistert.
Hinweise:
🌱 Vegane Variante: das Ghee durch Kokosöl oder Olivenöl in allen Gerichten ersetzen!
🥔 Die Kartoffeln und der Strudel können gleichzeitig in den Ofen!
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Cranberry-Granatapfel-Chutney
Zutaten 👇🏼
1 EL Ghee
150 Gramm Granatapfelkerne
130 Gramm Granatapfelkerne
80 ml roter Traubensaft
1 rote Zwiebel
1/2 Chili
1/2 TL Koriandersamen
1/2 TL Anis
1/2 TL Zimt
1/2 TL Ingwerpulver
1/2 TL Kurkuma
Petersilie gehackt
1 Prise Steinsalz
Rezept
Zuerst schnappst du dir die Zwiebel, schälst sie und würfelst sie fein. Die Chili wird geputzt, entkernt und klein gehackt – so behält sie ihre angenehme Schärfe, ohne zu dominant zu werden.
In einem Topf erhitzt du Ghee und gibst die Gewürze hinein – kurz andünsten, bis sich ihr Aroma entfaltet. Nun wandern Zwiebel und Chili dazu. Lass alles sanft dünsten, bis die Zwiebeln weich und glasig sind.
Jetzt kommen die restlichen Gewürze ins Spiel, zusammen mit den fruchtigen Cranberries und den knackigen Granatapfelkernen. Alles gut vermengen, eine Minute andünsten – und dann mit Traubensaft ablöschen. Das Ganze darf nun etwa 15-20 Minuten leise vor sich hin köcheln.
Während das Chutney reduziert, kannst du die Petersilie fein hacken. Zum Schluss kommt sie frisch hinzu, bevor du das Chutney vom Herd nimmst.
Hinweis:
🍷🍇 Den restlichen Traubensaft kannst du gemischt mit Wasser als alkoholfreien Drink servieren. Oder ein warmer naturtrüber Apfelsaft mit Kardamom und Zimtpulver aufgekocht.

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Königliche Safransauce
Zutaten 👇🏼
650 ml Ingwerwasser
= 4 Ingwerscheiben 15 min in Wasser gekocht
7 EL Reisflocken aus dem Bioladen
1 EL Zitronensaft
1 g Safranfäden
1 TL Kurkuma
1-2 TL Ghee
Steinsalz
Rezept
Zuerst kommen die Reisflocken in einen Topf, zusammen mit dem Ingwerwasser. Bei mittlerer Hitze aufkochen und anschließend etwa 10 Minuten sanft köcheln lassen, bis die Flocken weich sind. Danach etwas abkühlen lassen – so lässt es sich später leichter pürieren.
Währenddessen den Safran in ein kleines Schälchen geben und mit ein paar Tropfen kaltem Wasser einweichen. So entfaltet er sein leuchtendes Gelb und sein feines Aroma.
Sobald die Reisflocken lauwarm sind, kommen sie in einen Mixer oder eine Küchenmaschine. Dazu gibst du Salz, den eingeweichten Safran und Kurkuma. Alles gründlich pürieren, bis eine sämige, samtige Sauce entsteht. Zum Schluss noch ein bis zwei Löffel Ghee hinzufügen und erneut mixen – so wird die Konsistenz wunderbar cremig.
Kurz vor dem Servieren die Sauce noch einmal in einem Topf erhitzen, dabei ständig rühren. Mit etwas Zitronensaft abschmecken – und fertig ist eine goldene Sauce, die jedes Gericht veredelt.
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Knusprige Kartoffelecken
Zutaten 👇🏼
1 kg Kartoffeln festkochend
1 TL Paprikapulver edelsüß
1/2 TL Bockshornklee
1 TL Steinsalz
Prise Pfeffer
2 EL Olivenöl
Rezept
Den Ofen vorheizen: 180 °C Umluft oder 200 °C Ober-/Unterhitze. Ein Backblech mit Backpapier vorbereiten.
Zuerst die Kartoffeln gründlich waschen. Wenn du Bio-Kartoffeln verwendest, kannst du die Schale ruhig dranlassen – sie wird im Ofen schön knusprig. Schneide die Kartoffeln in Spalten.
Jetzt kommen die Gewürze und das Olivenöl ins Spiel: Gib beides zusammen in die Schüssel zu den Kartoffeln und verrühre die Mischung.
Nun die Spalten auf dem Backblech verteilen und ab in den Ofen damit. Etwa 30 Minuten backen, bis sie goldbraun und knusprig sind. Vergiss nicht, sie zwischendurch einmal zu wenden, damit sie rundum gleichmäßig bräunen.
MERRY XMAS 🎅🏼✨















